18.02.2025
Lesedauer 5 Min.
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Thema: Feindbild weißer Mann – das Problem mit dem "White Man"-Bashing



Kennt ihr schon den TikTok Banger „Hostile Government Takeover“? Galgenhumor at its finest, ich hab's gefeiert. Auch (erst einmal) diese Zeile:
„Now that we’re all part of a Nigerian prince scam / Surprise, surprise, it end up being a white man“
Ein kleines Masterpiece der Rassismuskritik, dazu tanzbarer Weltschmerz – aber sprachlich ein Problem. Und das heißt: Feindbild weißer Mann.
Hä, wieso, das sind doch die gefährlichsten Scammer der heutigen und gestrigen politischen Welt!
📌 Trump, Musk, Merz, Putin, Orbán, Milei, Zuckerberg, Erdoğan, Netanjahu, Meloni, Le Pen, Weidel …
Aha! Haaaalt, stop! Weidel? Meloni? Le Pen? Das sind doch weiße Frauen!
Und jetzt wird’s interessant:
Die Welt wird von Männern, die meisten davon weiß, dominiert und aktuell komplett zerlegt. Das ist eine unstrittige Beobachtung. Aber keine Korrelation.
Heißt: Weiß und männlich zu sein, hat die Bösen nicht automatisch genetisch mighter gemacht – das hätten viele nur gerne so.
Das weiße Patriarchat ist eine tradierte Überlegenheitshaltung und ein daraus gewachsenes System, das dieser demographischen Gruppe ihre Macht verleiht. Sonst nichts. Denn, wie wir nun sehen können, ist es eine, die mittlerweile auch von den ersten (weißen, aber …) Frauen in politischen Machtpositionen angenommen wird.
Weidel, Meloni und Le Pen vertreten eine oppressive, rassistische, toxisch-reaktionäre (und damit traditionell männliche) Ideologie – und haben damit im 21. Jahrhundert Erfolg. (Gleichberechtigung, yay; I guess?)
Was uns das zeigt: Auch (immerhin schon 3) Frauen können sich in den Parlamenten wie offene Hose benehmen und patriarchale Strukturen nicht nur mittragen, sondern aktiv vertreten.
Deswegen sage ich: Den „white man“ zu diffamieren, ist in Zeiten wie diesen fataler denn je.
Warum? Weil ein riesiges Problem unserer Zeit Generalisierungen sind (s. die sogenannte Migrationsdebatte, die auch nichts anderes macht, als die Schuld eines Teils in die Kollektiv-Verantwortung zu geben).
Die toxischste Eigenschaft solcher Männer ist nicht ihr Geschlecht. Nicht ihre Hautfarbe. Nicht ihr Alter.
Es ist ihr Selbstverständnis.
📌 Der Glaube, dass Macht ein Geburtsrecht ist.
📌 Dass Gleichberechtigung ein Verlust bedeutet.
📌 Dass Unterdrückung Tradition ist.
📌 Dass ihr Status nicht verdient, sondern verteidigt werden muss.
📌 Dass Würde und Respekt eine Währung sind – und sie die Privilegienverwalter.
Wir können nicht alle “white men“ für das vorverurteilen, was sie sind. Auch nicht dafür, dass das System sie begünstigt. Wir müssen sie für das beurteilen, was sie daraus machen. Und viele machen etwas Gutes daraus.
Und wenn ihr denkt: So ein Pamphlet – ausgerechnet im Februar 2025, wo Trump durchdreht und Merz die Wahl gewinnt? So paradox sich das anhört: Gerade jetzt!
Kämpft gegen alle DespotInnen, FaschistInnen, RassistInnen, SexistInnen, GewalttäterInnen usw.
Denn die sind das Problem.
Nicht alle weißen Männer.
Kennt ihr schon den TikTok Banger „Hostile Government Takeover“? Galgenhumor at its finest, ich hab's gefeiert. Auch (erst einmal) diese Zeile:
„Now that we’re all part of a Nigerian prince scam / Surprise, surprise, it end up being a white man“
Ein kleines Masterpiece der Rassismuskritik, dazu tanzbarer Weltschmerz – aber sprachlich ein Problem. Und das heißt: Feindbild weißer Mann.
Hä, wieso, das sind doch die gefährlichsten Scammer der heutigen und gestrigen politischen Welt!
📌 Trump, Musk, Merz, Putin, Orbán, Milei, Zuckerberg, Erdoğan, Netanjahu, Meloni, Le Pen, Weidel …
Aha! Haaaalt, stop! Weidel? Meloni? Le Pen? Das sind doch weiße Frauen!
Und jetzt wird’s interessant:
Die Welt wird von Männern, die meisten davon weiß, dominiert und aktuell komplett zerlegt. Das ist eine unstrittige Beobachtung. Aber keine Korrelation.
Heißt: Weiß und männlich zu sein, hat die Bösen nicht automatisch genetisch mighter gemacht – das hätten viele nur gerne so.
Das weiße Patriarchat ist eine tradierte Überlegenheitshaltung und ein daraus gewachsenes System, das dieser demographischen Gruppe ihre Macht verleiht. Sonst nichts. Denn, wie wir nun sehen können, ist es eine, die mittlerweile auch von den ersten (weißen, aber …) Frauen in politischen Machtpositionen angenommen wird.
Weidel, Meloni und Le Pen vertreten eine oppressive, rassistische, toxisch-reaktionäre (und damit traditionell männliche) Ideologie – und haben damit im 21. Jahrhundert Erfolg. (Gleichberechtigung, yay; I guess?)
Was uns das zeigt: Auch (immerhin schon 3) Frauen können sich in den Parlamenten wie offene Hose benehmen und patriarchale Strukturen nicht nur mittragen, sondern aktiv vertreten.
Deswegen sage ich: Den „white man“ zu diffamieren, ist in Zeiten wie diesen fataler denn je.
Warum? Weil ein riesiges Problem unserer Zeit Generalisierungen sind (s. die sogenannte Migrationsdebatte, die auch nichts anderes macht, als die Schuld eines Teils in die Kollektiv-Verantwortung zu geben).
Die toxischste Eigenschaft solcher Männer ist nicht ihr Geschlecht. Nicht ihre Hautfarbe. Nicht ihr Alter.
Es ist ihr Selbstverständnis.
📌 Der Glaube, dass Macht ein Geburtsrecht ist.
📌 Dass Gleichberechtigung ein Verlust bedeutet.
📌 Dass Unterdrückung Tradition ist.
📌 Dass ihr Status nicht verdient, sondern verteidigt werden muss.
📌 Dass Würde und Respekt eine Währung sind – und sie die Privilegienverwalter.
Wir können nicht alle “white men“ für das vorverurteilen, was sie sind. Auch nicht dafür, dass das System sie begünstigt. Wir müssen sie für das beurteilen, was sie daraus machen. Und viele machen etwas Gutes daraus.
Und wenn ihr denkt: So ein Pamphlet – ausgerechnet im Februar 2025, wo Trump durchdreht und Merz die Wahl gewinnt? So paradox sich das anhört: Gerade jetzt!
Kämpft gegen alle DespotInnen, FaschistInnen, RassistInnen, SexistInnen, GewalttäterInnen usw.
Denn die sind das Problem.
Nicht alle weißen Männer.
Kennt ihr schon den TikTok Banger „Hostile Government Takeover“? Galgenhumor at its finest, ich hab's gefeiert. Auch (erst einmal) diese Zeile:
„Now that we’re all part of a Nigerian prince scam / Surprise, surprise, it end up being a white man“
Ein kleines Masterpiece der Rassismuskritik, dazu tanzbarer Weltschmerz – aber sprachlich ein Problem. Und das heißt: Feindbild weißer Mann.
Hä, wieso, das sind doch die gefährlichsten Scammer der heutigen und gestrigen politischen Welt!
📌 Trump, Musk, Merz, Putin, Orbán, Milei, Zuckerberg, Erdoğan, Netanjahu, Meloni, Le Pen, Weidel …
Aha! Haaaalt, stop! Weidel? Meloni? Le Pen? Das sind doch weiße Frauen!
Und jetzt wird’s interessant:
Die Welt wird von Männern, die meisten davon weiß, dominiert und aktuell komplett zerlegt. Das ist eine unstrittige Beobachtung. Aber keine Korrelation.
Heißt: Weiß und männlich zu sein, hat die Bösen nicht automatisch genetisch mighter gemacht – das hätten viele nur gerne so.
Das weiße Patriarchat ist eine tradierte Überlegenheitshaltung und ein daraus gewachsenes System, das dieser demographischen Gruppe ihre Macht verleiht. Sonst nichts. Denn, wie wir nun sehen können, ist es eine, die mittlerweile auch von den ersten (weißen, aber …) Frauen in politischen Machtpositionen angenommen wird.
Weidel, Meloni und Le Pen vertreten eine oppressive, rassistische, toxisch-reaktionäre (und damit traditionell männliche) Ideologie – und haben damit im 21. Jahrhundert Erfolg. (Gleichberechtigung, yay; I guess?)
Was uns das zeigt: Auch (immerhin schon 3) Frauen können sich in den Parlamenten wie offene Hose benehmen und patriarchale Strukturen nicht nur mittragen, sondern aktiv vertreten.
Deswegen sage ich: Den „white man“ zu diffamieren, ist in Zeiten wie diesen fataler denn je.
Warum? Weil ein riesiges Problem unserer Zeit Generalisierungen sind (s. die sogenannte Migrationsdebatte, die auch nichts anderes macht, als die Schuld eines Teils in die Kollektiv-Verantwortung zu geben).
Die toxischste Eigenschaft solcher Männer ist nicht ihr Geschlecht. Nicht ihre Hautfarbe. Nicht ihr Alter.
Es ist ihr Selbstverständnis.
📌 Der Glaube, dass Macht ein Geburtsrecht ist.
📌 Dass Gleichberechtigung ein Verlust bedeutet.
📌 Dass Unterdrückung Tradition ist.
📌 Dass ihr Status nicht verdient, sondern verteidigt werden muss.
📌 Dass Würde und Respekt eine Währung sind – und sie die Privilegienverwalter.
Wir können nicht alle “white men“ für das vorverurteilen, was sie sind. Auch nicht dafür, dass das System sie begünstigt. Wir müssen sie für das beurteilen, was sie daraus machen. Und viele machen etwas Gutes daraus.
Und wenn ihr denkt: So ein Pamphlet – ausgerechnet im Februar 2025, wo Trump durchdreht und Merz die Wahl gewinnt? So paradox sich das anhört: Gerade jetzt!
Kämpft gegen alle DespotInnen, FaschistInnen, RassistInnen, SexistInnen, GewalttäterInnen usw.
Denn die sind das Problem.
Nicht alle weißen Männer.
Melanie Wildt / Freie Texterin und Autorin
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